Reform

Viele reden von der Reform der Kirche. Immer wieder wer- den Reformprozesse angeregt. Wie soll Gemeinde, wie soll Kirche sein? Und es liegt in der Natur der Sache, dass man nach dem Anfang fragt. Deshalb wird heute dieser Bibelab- schnitt vorgeschlagen.

Nun war damals manches anders, die Gemeinde nutzte noch den Tempel zum Gebet, die Apostel lebten noch, manche hatten Jesus persönlich gekannt. Dem Anfang lag der be- rühmte Zauber inne. Es herrschte Aufbruchstimmung. Und man erwartete die Wiederkunft Jesu schon sehr bald.

Damals entstehen erste Gemeinden in anderen Metropolen, die Apostel ziehen aus und missionieren. Neue Apostel wie Paulus werden von Gott berufen.

Von heute aus ist das alles weit weg und lange her. Das Neue Testament berichtet von Jesus und den Anfängen der Kirche.

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Taufe

Rom 6,3-8 hat es in sich. Paulus spricht vom Tod und Schuld, von Sünde und Kreuz, mit sterben und mit begraben. Muss das schon wieder sein, mitten im Sommer?

Sünde meint ja die Abkehr von Gott. Menschen verfehlen das Ziel ihres Lebens. Sie leben nicht im Einklang mit Gott, son- dern sie leben nur sich selbst. Das nennt die Bibel Sünde, Zielverfehlung.

Wie sieht das konkret in unserem Alltag aus? Wenn wir etwa das Doppelgebot der Liebe mit unserem Handeln verglei- chen, erkennen wir doch eine ganze Reihe von Verfehlungen. Niemand erfüllt die Forderungen der Liebe immer und über- all. Machen wir uns besser nichts vor.

Die Folge dieser Zielverfehlung führt oft genug zum Gefühl von Sinnlosigkeit. Viele fühlen sich nicht angenommen oder nicht nicht geliebt. Mehr findet man hier.

Das Kreuz mit dem Kreuz

Die Gemeinde in Korinth scheint sich einen anderen Apostel gewünscht zu haben. Sie wollten einen vorzeigbaren, jovialen, gesunden. Aber so war ihr Gemeindegründer nicht.

Und dann die Botschaft vom Kreuz. Sie konnten es nicht mehr hören, das Bild gruselte sie. Es war ein Skandal. Die Ju- den hatten sich ihren Messias ganz anders vorgestellt. Der Messias war ihr Retter, der sie befreit. Der Mann am Kreuz passte nicht in ihre Vorstellungswelt.

Und die griechische Umwelt hielt die Botschaft vom Kreuz für großen Unsinn, eine unsinnige Botschaft. Weg mit dieser Botschaft. Die Griechen fragen nach Beweisen, nach Weis- heit und Logik. Die Geschichte vom gekreuzigten Messias macht doch keinen Sinn. Wenn Gott die Welt retten will, hätte er doch ein paar Lichtgestalten schicken können.

Aber Gott geht einen anderen Weg. Er zeigt einen Menschen voller Liebe, am Ende einsam und von allen verlassen, ver- spottet von Feinden, gefoltert und getötet. Ein Mensch voller Leid.

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